Island Rundreise 1


Vor kurzem waren wir eine Woche in Island und was wir alles gesehen haben möchte ich euch nicht vorenthalten 🙂 Wenn ihr aufs Bild klickt, könnt ihr es noch größer betrachten.

Tag 1

Begonnen hat unsere Reise etwas holprig. Wir flogen verspätet aus Wien weg und hatten nur 10 min Umstiegszeit in München. Dank einem netten Shuttle, der uns direkt vom Flieger abholte und mit uns übers Rollfeld raste, schafften wir es rechtzeitig zum Anschlussflug – dreimal dürft ihr raten: Die Koffer haben diesen Anschluss natürlich nicht geschafft. Mitten in der Nacht auf Freitag haben wir uns mal am Flughafen mit dem Nötigsten wie Zahlbürsten eingedeckt und so ging es auch Freitagfrüh nur mit Handgepäck los in den Norden. Wer braucht schon Gewand zum wechseln, Kontaktlinsenreinigung oder festes Schuhwerk – hauptsache ich habe meine komplette Kameraausrüstung in meinem 9,6kg schweren Handgepäck 😀

 

Tag 2

Von Reykjavik fuhren wir 422 km bis in den kleinen Ort Akureyri – auch genannt: Stadt der Herzen ?

 

 

 

Das Wetter war bedeckt und regnerisch. Unser gesamtes warmes Gewand war noch im Koffer, also war es eigentlich ganz praktisch, dass wir gleich zu Beginn erstmal die größte Strecke hinter uns gebracht haben.

In Akureyri spazierten wir durch den Botanischen Garten (Lystigarður Akureyrar) und erkundeten die Stadt.

 

 

 

 

 

Tag 3

 

 

 

Im dritten Tag – immer noch ohne Koffer – fuhren wir 212 km und erkundeten tolle Plätze im Norden. Jetzt hätte ich schon ganz gerne mein kleines Stativ gehabt, aber zumindest wussten wir, dass die Koffer heute Abend endlich zu uns stoßen werden. Eine neue Hose wäre auch ganz nett, nachdem ich in der Früh meinen Kaffee über die weisse geleert habe….

Unser erster Ausflug führte uns zum Víti Kratersee am Zentralvulkan Krafla. Dort konnten wir einmal rundherum laufen.

 

 

 

 

Anschließend besuchten wir noch ein Geothermalkraftwerk und erfuhren einiges über den aktiven Zentralvulkan Krafla im Mývatngebiet.

Nächster Halt: Schlamm- und Schwefelquellen von Námaskarð. Ihr könnt froh sein, dass man auf Bildern keinen Geruch eingefangen kann. 🙂

 

 

 

Danach spazierten wir durch Dimmuborgir  (isl. dunkle Städte oder dunkle Burgen). Dabei handelt es sich um ein Lavafeld und die Überreste eines Lavasees östlich des Sees Mývatn in Island.

 

 

 

 

 

Von einer beeindruckenden Landschaft zur nächsten: Besichtigung der Pseudokrater Skutustadagigar am Myvatn.

Der letzte Stop an diesem Tag führte uns zum wundervollen: Goðafoss!

Für alle die Lust hatten gab es nach dem Abendessen noch die Möglichkeit auf Islandpferden zu reiten 🙂

Zurück im Hotel angekommen wurden wir noch mit einer wundervollen Lichtstimmung belohnt – hier war es übrigens 22:38 Uhr.

Tag 4

Der vierte Tag startete gemütlich mit einem Besuch im Naturbad Mývatn. An diesem Tag fuhren wir gesamt 348 km.

 

Nachdem alle entspannt waren ging es wieder ab in den Bus. Ich war – wie immer – die Letzte, aber die Lacke am Parkplatz macht doch auch was her oder?

Wir fuhren weiter zum Dettifoss (isl. „stürzender Wasserfall“). Er ist der größte Wasserfall im Nordosten Islands und durch die Kombination aus Volumenfluss und Fallhöhe, der leistungsstärkste Wasserfall Europas.

 

 

Auf der Weiterfahrt hielten wir bei einer schnuckligen Farm Möðrudalur. Die Reiseleiterin Ina wollte uns Willie vorstellen und wusste, dass er derzeit kleine Polarfüchse aufzog. Wir hatten das Glück, dass er einen Tag zuvor einen weiteren (wenige Wochen alten) Polarfuchs aufgenommen hat – so konnten wir ihn sogar halten.

 

 

 

Tag 5

An Tag 5 besuchten wir Petra Sveinsdóttirs. Sie hat ihr Leben lang Mineralien und Steine in Island gesammelt und stellt diese in ihrem Garten aus. Zusammen mit Manuel spazierte ich noch zu der kleinen blauen Kirche, welche von Wollgras umringt war.

Mittagspause machten wir in einem kleinen Hafen.

Ab jetzt fuhren wir direkt die Küste entlang und die Klippen in Island sorgen für beeindruckende Fotos. Hier machten wir einen kurzen Fotostop – meiner Meinung nach (wie fast immer) viel zu kurz 😀

 

 

 

 

 

Ina machte mit uns einen Stop bei einem wunderschönen Leuchtturm, wo wir über die Klippen bis runter zum Strand laufen konnten.

 

 

 

 

 

Kleine Fotostops am Weg zum Gletscher.

Nach 305 km sind wir im Hotel angekommen, dort haben uns freundliche Islandpferde in Empfang genommen. Vor dem Rhabarberblatt hatten sie ziemlich schiss 😀 Am Weg ins Hotel habe ich Schafe auf der Weide nebenan gesehen – also sind wir nach dem Essen nochmal los, weil ich brauchte unbedingt Fotos von Islandschafen! 🙂 Die dürfen ja den ganzen Sommer im Land herumlaufen und vor dem Winter werden sie wieder zusammengetrieben.

Tag 6

Am sechsten Tag haben wir 314 km zurückgelegt. Kurzer Fotostop am Weg zur Gletscherlagune Jökulsárlón. Dort angekommen machten wir eine Bootsfahrt mit dem sympatischen Sebastian aus Laab im Walde 🙂

Und was für ein Zufall – gleich neben dem Parkplatz waren wieder Schafe 🙂

Beim kurzen Ausflug zu einer Gletscherzunge, die wir aufgrund der wenigen verfügbaren Zeit garnicht erreicht haben, hat es das einzige Mal in Strömen geregnet. Diesen Ausflug hätten wir uns sparen können, denn richtig nahe ran sind wir nicht gekommen und anschließend waren wir bis auf die Knochen durchnässt.

Ein Stück weiter war der Regen wieder vorbei und wir konnten uns eine tolle mit Moos überzogene Landschaft anschauen.

Die nächsten Ausflüge führten uns zu tollen Stränden. Unter anderem auch zum berühmten und gleichzeitig sehr gefährlichen schwarzen Lavastrand von Vík í Mýrdal am südlichsten Punkt von Island. Dort kam ich auch endlich mal relativ nahe an Lupinen ran – die blühen ja im ganzen Land, doch bei unseren Stops waren leider nie welche in der Nähe. Am Strand haben wir sogar immer wieder eine Robbe auftauchen gesehen.

Die Zeit war knapp, aber unser Busfahrer Ronald hatte einen guten Tag und ist mit uns noch zu Klippen gefahren wo wir Papageientaucher beobachten konnten.

Tag 7

Am letzten Tag fuhren wir noch 386 km und landeten am Ende wieder in Reykjavik. Tag 7 war der Tag der Wasserfälle 🙂 Es ging los mit dem Skógafoss.

weiter zum Seljalandsfoss wo man hinter dem Wasserfall durchgehen konnte.

Einen kurzen Ausflug machten wir anschließend in Þingvellir. Dort finden in Island regelmäßig Volksversammlungen statt, das war auch der Grund warum sehr viele Wege gesperrt waren, als wir dort waren. Somit konnten wir leider nicht durch die nordamerikanische und eurasische Kontinentalplatten spazieren.

Anschließend fuhren wir weiter zum Geothermalgebiet Haukadalur mit dem beeindruckenden Geysir Strokkur, der alle 5 – 10 min ausbrach.

Der letzte Ausflug zusammen mit der Reisegruppe fuhrte uns zum Gullfoss. Danach fand noch eine kurze Stadtrundfahrt durch Reykjavik statt – auf die haben mein Freund, sein Bruder und ich verzichtet und haben stattdessen ein Drop-In in einer Crossfitbox gemacht 🙂

Tag 8

Heimreise

 

Ich möchte mich noch bei unserer netten Reisegruppe bedanken – danke, dass ihr immer so viel Geduld mit mir hattet 🙂 Danke Ina für die nette Führung und zahlreichen Infos über das Land. Danke an Ronald unseren chaotischen, aber liebevollen Busfahrer.

Hoffe euch hat der Islandeinblick gefallen – freue mich über Feedback!


Ein Gedanke zu “Island Rundreise

  • Schmid karin

    Hallo,
    Ganz tolle Fotos, Island ist ja aber auch eine spannende und schöne Landschaft.
    Ich war vor Jahren dort und hab eine wundervolle Rundreise gemacht und dieses Jahr auch wieder.
    Bei deinem nächste Islandbesuch musst du dir noch die blaue Lagune anschauen, in Reykjavik die Higrimskirche, die ist wiederum nachempfunden nach den Felshöhlen bei Vik.
    Gruß Karin

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